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02.09.2022

Photovoltaik auf dem Eigenheim

Photovoltaik auf dem Eigenheim

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Erfahrungsbericht

Die Anschaffung einer Photovoltaik (PV)-Anlage gehört zweifelsfrei zu den besten Entscheidungen meines Lebens. Schnell und unproblematisch wurden der Unterbau befestigt, schnell und unproblematisch verkabelt und die Module befestigt. Kurz darauf die Elektrik, so dass nach kürzester Zeit der Strom floss. Ein wenig später wurden die Speicher angeschlossen.


Überblick Juli 2022

  • Abschlagszahlung früher = 163,00 EUR
  • Netzbezug Juli 2022 = 10 kWH = 2,20 EUR
  • Einspeisung ins Netz = 878 kWH = 61,46 EUR
  • => Anstatt 163,- EUR zu bezahlen, bekommen wir nun vom Netzbetreiber 59,26 EUR für den Juli 2022 in der Jahresendabrechnung erstattet

Am Zähler und in der App können wir nun mitverfolgen, wieviel Strom produziert wird und wieviel wir davon selbst verbrauchen, wieviel in der Batterie gespeichert wird und wieviel ans Netz abgegeben wird. Die Werte sind sensationell. Selbst an Regentagen oder an Tagen mit bedecktem Himmel produziert die Anlage noch soviel Strom, dass wir als Vierpersonenhaushalt damit wunderbar klarkommen.

In den Wintermonaten, speziell im November, Dezember und Januar, werden wir wahrscheinlich Strom dazu kaufen müssen, aber das ist Marginal gegenüber der jährlichen Ersparnis, siehe obige Tabelle.

Zusätzlich zur deutlichen finanziellen Ersparnis von ca. 70% im Jahresdurchschnitt im Vergleich zu vorher wird monatlich eine Tonne CO2 eingespart. In unserem Fall sind die Module zu drei Himmelsrichtungen ausgerichtet, so dass von morgens bis abends Strom produziert wird. Das ist ideal.

Hürden

Die liebe Verwaltung. Nicht für jeden ist es ganz einfach, darum ist ein Gespräch mit dem Steuerberater zu empfehlen. Es gibt verschiedenen Möglichkeiten. Wir haben z.B. auf die Kleinunternehmerregelung verzichtet und daraufhin die gezahlte Mehrwertsteuer von ca. 5.000,- EUR vom Finanzamt zurück erstattet bekommen. Dieses bedingt eine vierteljährliche Umsatzsteuer-Voranmeldung beim Finanzamt über das Elster-Portal. Nach der Ersteinrichtung bedarf es später nicht mehr als ca. 10 Minuten „Arbeit“ vierteljährlich.

Die Investion wird zudem über die Einkommenssteuererklärung abgeschrieben. Am Jahresende muss eine Gewinn-/ Verlustermittlung gemacht werden, idealerweise vom Steuerberater. Nach überspringen der Hürden der Verwaltung ist jeder Sonnenstrahl bares Geld und zudem Naturschutz!

Ein Tipp zum Schluss: Mehrere Anbieter anfragen. Die Unterschiede preislich und ausstattungstechnisch sind teils erheblich. Angeboten werden auch Mietmodelle, zu denen ich aber nichts sagen kann.

Hanns-Friedrich Beckmann

Bild: ©Shutterstock.com_454096933_U. J. Alexander


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